Im Winter reicht ein kleiner, geschützter Stall. Achte auf trockene Einstreu und einen zugluftfreien Standort. Dann kommen Wachteln auch mit Temperaturen bis -15 Grad Celsius gut zurecht. Was bei der Wachtelhaltung im Winter noch bearbeitet werden muss und wie du deine Wachteln möglichst gesund und vital durch die kalte Jahreszeit bringst, erfährst du auf Wachtelhaltung im Winter.
4. Einrichtung im Wachtelstall – mehr als nur Futter und Tränke
Du möchtest, dass sich deine Wachteln wohl fühlen und gesund und vital bleiben. Dann benötigst du neben Tränke und Futterspender drei Dinge im Wachtelstall:
Legenester speziell für Wachteln
In der Natur ziehen sich Wachteln zur Eiablage an einen ruhigen, etwas geschützten Ort zurück. Im Wachtelstall kannst du den Tieren spezielle Legenester anbieten, die den Wachteln das „Nestgefühl“ vermitteln und ihnen etwas abseits der anderen Wachteln die nötige Ruhe bieten.
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Ein großes SandbadEin großes Sandbad erfüllt zwei Aufgaben: Auf der einen Seite ermöglicht das „Baden im Sand“ (auch Hudern genannt), den Wachteln, überschüssigen Talg, Verschmutzungen und Parasiten im Gefieder loszuwerden. Auf der anderen Seite stärkt ein gemeinsames Sandbad (ja, Wachteln baden meist gemeinsam im Sand) die Harmonie in der Gruppe.

Hinweis: Beobachtet man Wachteln zusammen im Sandbad, kann man ihnen ansehen, wie gut es ihnen tut. Sie entspannen sich sichtlich.
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Verstecke und RückzugsmöglichkeitenInstinktiv suchen Wachteln gern Verstecke und Deckung auf. Wie einst in der Natur zum Schutz vor Fressfeinden, steckt das Verhalten noch in unseren Zuchtwachteln. Gern liegen sie im Wachtelhaus und stecken das Köpfchen zur Tür hinaus. Ob man dabei auf Wachtelhäuser aus dem Handel zurückgreift oder aus Ästen, Moos und Heu Verstecke baut, bleibt natürlich dem Halter überlassen.

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5. Futter und Wasser – so bleiben deine Wachteln gesund
Für eine gesunde Ernährung brauchen Wachteln ein hochwertiges Wachtelfutter mit hohem Rohproteingehalt. Schließlich legt eine Wachtel fast täglich ein Ei – das kostet Energie! Ergänze das Futter mit frischem Gemüse, Obst, Gräsern und Kräutern. Ideal ist es, wenn deine Wachteln täglich auf eine frische Wiese dürfen. Ein Kleeblatt hier, eine Ameise dort – das lieben sie! Und es schont auch deinen Geldbeutel.
Unser Tipp: Achte darauf, dass immer frisches Trinkwasser bereitsteht. Reinige die Tränke täglich. Schon ein paar Stunden ohne Wasser- und die Wachteln legen keine Eier mehr..
6. Wachteln pflegen – aber wie?
Plane täglich rund 10 Minuten für die Fütterung ein. Für die Reinigung des Stalls solltest du 1-2 Stunden pro Woche kalkulieren.
Du wirst schnell merken: Die Zeit bei den Wachteln ist etwas ganz Besonderes. Wenn sie dich mit großen Augen anschauen, wenn du ihnen einen Apfel aus der Küche bringst. Wenn sie neugierig auf deine Hand kommen, wenn du bei ihnen im Auslauf sitzt – Wachteln sind einfach bezaubernd.
7. Wachteln und Nachbarn – geht das gut?
Ein krähender Hahn kann schnell zum Nachbarschaftsstreit führen. Mit Wachteln musst du dir da keine Sorgen machen. Eine Gruppe von 5-6 Hennen (ein Hahn ist meist nicht nötig) ist kaum zu hören.
Wachteln gackern nicht beim Legen wie Hühner. Hin und wieder ist ein leises Piepsen zu hören – mehr nicht.
Unser Tipp: Bring den Nachbarn gelegentlich frische Wachteleier vorbei. Das schafft Sympathie – und oft auch Interesse an den Tieren.
8. Wachteleier in der Küche
Wenn du noch nie Wachteleier gegessen hast, wird es Zeit! Sie schmecken etwas würziger als Hühnereier und lassen sich genauso verwenden.
Ein Hühnerei entspricht etwa 4-5 Wachteleiern. Ob beim Backen, Kochen oder als Spiegelei – Wachteleier sind vielseitig einsetzbar.

Unser Tipp: Verwende zum Öffnen eine Wachteleierschere. Damit kannst du auch größere Mengen problemlos knacken.
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9. Wachteln und Kinder – eine gute Kombination?
Gerade im Familiengarten sind Wachteln ideal. Im Gegensatz zu klassischen Haustieren wie Kaninchen oder Meerschweinchen legen sie täglich Eier. Kinder sind begeistert: Im Kindergarten erzählen sie stolz von ihren „Mini-Eiern“ in der Vesperdose. Oder sie holen die Eier für den Kuchen direkt selbst aus dem Stall.
Wachteln werden schnell zahm, zeigen Interesse am Menschen und kommen auch auf Kinder zu. Selbst, wenn es mal laut oder ungestüm wird – Wachteln stört das kaum.
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