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Tolle Bücher im August
Lesen, lesen, lesen – was gibt es Entspannenderes, als es sich bei herrlichem Wetter im Garten auf dem Liegestuhl oder aber im Urlaub mit einem tollen Buch bequem zu machen?
Heute bekommst du interessante und tolle Buchempfehlungen für die warme Jahreszeit vorgestellt.
Momentan befinde ich mich – literarisch gesehen – auf neuen Wegen. Das heißt, mein übliches bevorzugtes Leseinteresse hat sich zurzeit auf andere Gebiete ausgeweitet.
Der Grund dafür ist, dass ich einige überraschende Bücher geschenkt bekommen habe, von denen ich das erste hier weiterempfehlen möchte:
Erschütterung von Percival Everett
In diesem Roman geht es um zwei schwerwiegende Tatsachen, die parallel zueinander beschrieben werden:
Der Paläontologe Zach Wells hat sich in seiner selbstironischen Abgeklärtheit bequem eingerichtet: Idealen misstraut er, ob an der Universität, wo er, selbst Afroamerikaner, sich nicht für Gleichberechtigung einsetzt, oder zu Hause in der erkalteten Beziehung zu seiner Frau. Einziges Licht in seinem Leben ist die zwölfjährige Tochter Sarah. Als diese ihr Sehvermögen verliert und eine erschütternde Diagnose folgt, flieht Zach in die Wüste New Mexicos. Dort geht er einem mysteriösen Hilferuf nach, den er in einer Second-Hand-Jacke gefunden hatte.
Interessant und unverständlich ist es, dass der Protagonist – statt bei seinem schwerkranken Kind zu verweilen – sich lieber auf die Suche macht nach verschwundenen mexikanischen Frauen. Der Roman ist das Psychogramm eines Menschen, der dachte, sein Leben plätschere weiter, wie er es eingerichtet hatte. Doch ein wenig ist es auch ein Krimi, ab dem Punkt, als Zach sich auf den Weg macht, um Menschen zu helfen, die er nicht kennt, und um auch zur Erkenntnis zu gelangen, dass es meist Menschen gibt, denen es noch schlechter geht. „Erschütterung“ ist eins dieser Bücher, die man nicht so schnell vergessen wird, weil dem Autor hier ein Kunststück gelingt: Er bringt den Leser dazu, sich mit existenziellen Fragen zu befassen, ohne zu langweilen. Ebenso mitreißend wie psychologisch feinsinnig erzählt der Pulitzer-Preis-Finalist eine große Geschichte über Verlust und Erlösung.
Auf bewährtem, sicherem Gebiet befinde ich mich mit dieser Biografie, die mich total berührt hat:
Alles andere als langweilig von Ralf Mühe
Ralf Mühe, viele Jahrzehnte Redakteur des Bibellesebundes in Marienheide, hat mit diesem Buch seine Lebensgeschichte geschrieben.
In seiner spannenden Biografie schreibt Ralf Mühe, wie er Gottes Führung immer wieder erlebt hat. Auch in vielen heiklen Situationen stand Gott ihm bei: als man ihn mit Waffengewalt erpressen wollte, als er einen flüchtigen Ehemann suchte oder er mit dämonischen Mächten konfrontiert wurde. Ebenso musste er sich immer wieder einschneidenden Prüfungen stellen: so verlor er zeitweise Gott aus dem Leben, begleitete seine Ehefrau auf ihrer letzten Wegstrecke und erkrankte kurz nach Eintritt in den Ruhestand schwer. Trotz zahlreicher Herausforderungen und einschneidender Ereignisse bleibt er zuversichtlich und verliert nicht den Humor.
Bezeichnend für den Autor ist seine unkonventionelle Art, frei von Gesetzlichkeiten und geprägt von der Liebe Gottes und von der Liebe zu Gott und den Menschen. Sein Leitsatz “Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an“ aus 1.Samuel 16,7c spricht mich besonders an. Mit dem Umsetzen dieses Bibelwortes fällt es dem Leser nicht schwer, die eigene Fehlbarkeit anzuerkennen und sich damit zu versöhnen. Das Buch ist sehr empfehlenswert und kurzweilig. Mehr als einmal musste ich lachen, aber auch mit dem Autor weinen.
Ich lese sehr, sehr gern Biografien – sowohl von ganz einfachen Menschen wie du und ich – als auch von beeindruckenden Persönlichkeiten, die etwas bewegt haben.
Dieses Buch sollte jeder gelesen haben, der noch daran zweifelt, dass Gott allmächtig ist.
Die Glaubenskriegerin von Esther Ahmad – Untertitel: Ich kämpfte um Allahs Aufmerksamkeit und fand Gottes liebevollen Blick
Wer starke und bewegende Zeugnisse, beziehungsweise Glaubensberichte lesen möchte, sollte an diesem Buch auf jeden Fall hängen bleiben. Es wird euch mit Mut und Zuversicht erfüllen und die Augen öffnen für die Welt, in welcher Christen verfolgt, bedroht und getötet werden, ihres Glaubens wegen. Zakhiras Geschichte beginnt in Pakistan. Seit ihrer Geburt wird sie als treue Nachfolgerin Allahs erzogen und lernte schon früh, sich an strenge, islamistische Regeln zu halten. Als Zakhiras Vater sich einer radikalen islamischen Gruppe anschließt, verändert er sich im Laufe der Zeit zu einem extremen Nachfolger Allahs, was der Familie einen hohen Stellenwert und Bekanntheitsgrad in ihrem Wohnort einräumt.
Zakhira beschließt, noch besser zu werden, in allem was sie tut, damit sie die Aufmerksamkeit ihres Vaters bekommt, der sie schon seit ihrer Geburt vernachlässigt. Doch auf ihrem Weg zur Anerkennung Allahs, lernt Zakhira, alles zu hinterfragen, und nachdem sie einen christlichen Arzt kennenlernt, der ihr rät, den Koran zu studieren und über diesen Fragen zu stellen, kommt sie ins Nachdenken. Auch Träume folgen, in der sich Jesus ihr offenbart und Zakhira den Namen Esther gibt. Zakhira beginnt, Lücken zu finden, und Gott öffnet ihr die Augen für die Wahrheit.
Das Buch ist in vier Abschnitte unterteilt, welche die vier großen Abschnitte in Zakhiras Leben kennzeichnen: ihre Kindheit und Jugend als Muslimin, ihre Bekehrung zum Christentum, die Konfrontation mit der Wahrheit und die Flucht aus ihrer Heimat. Dieses Buch hat mich von Anfang an gepackt. Ich konnte meinen Augen meist nicht trauen, als ich die Erlebnisse las, die Zakhira geprägt haben. Ihr Zeugnis dient zur Ehre Gottes, denn ohne Gott und Seine Wahrheit wäre Zakhira nicht mehr am Leben. Ich empfehle diese Lebensgeschichte weiter, denn ich bin mir sicher, dass sie auch eure Herzen für die Wahrheit öffnet und dafür, welche Botschaft der Koran wirklich transportiert. Das Buch ist ergreifend, schockierend und lehrreich. Eine Geschichte, die uns die Augen öffnet für eine Welt, die wir verstehen sollten, wenn wir Gottes Wort weitertragen wollen.
Auch in eigener Sache möchte ich ein Buch vorstellen
Geschichten vom Liebhaben von Liane Vedder-Proksch
Erhältlich nur beim Missionswerk und Verlag Friedensbote
https://www.verlag-friedensbote.de/shop/produkt-191205-geschichten-vom-liebhaben
Dieses Buch enthält kleine Geschichten sowohl für Kinder als auch für Erwachsene, die zeigen, wie einfach es sein kann, einander liebzuhaben: Da ist ein einsamer alter Mann, der wieder neue Freude erlebt, ein Mädchen, das einem Flüchtlingskind ein wunderbares Geschenk macht, eine Familie, die einem ungeliebten Hund ein neues Zuhause schenkt.
Jeder darf und sollte dazu beitragen, die Welt mit kleinen Liebesdiensten wieder etwas heller und wärmer zu machen.
Dieses Buch eignet sich übrigens auch für die Arbeit mit (demenzkranken) Senioren. Jeder Geschichte folgt ein passender Bibelvers sowie ein Gedicht, das die Thematik noch einmal aufnimmt.
Autorin: Liane
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