Wir sind begeisterte Hühnerhalter. Zwei Hähne fehlen auch nicht, ein Zwerghahn namens Helmut und ein großer, stolzer Hahn, der Pino heißt. Solch eine Hühnerschar macht ziemlich viel Arbeit. Doch mein Mann und ich haben eine gerechte Arbeitsteilung ausgehandelt: Er kümmert sich ums Füttern und Stallausmisten und ich verbrauche die Eier (beispielsweise zum backen von einem köstlichen Zitronenkuchen). So kommt jeder auf seine Kosten. Ich habe einige Tipps zur Hühnerhaltung, die ich gerne weitergeben möchte.
Tipps zur Hühnerhaltung
Natürlich sind die richtigen Utensilien für das Hühnerfutter und für das Wasser wichtig. Wir haben sehr gute Erfahrungen mit diesem stabilen und langlebigen Futtertrog aus Kunststoff gemacht:
Kerbl 71314 Futtertrog Kunststoff, 75 x 20 cm, für Hennen*
Das Oberteil lässt sich ganz einfach hochklappen, sodass eine Reinigung problemlos durchzuführen ist.
Auch eine gute Wassertränke ist wichtig. Dieses ebenfalls stabile und langlebige Produkt fasst 30 l Wasser, sodass man sich das tägliche Auffüllen sparen kann. Das Wasser läuft automatisch nach, die Tränke kann Dank eines Tragegriffs problemlos umgesetzt werden.
Kerbl 70233 Geflügeltränke 30l*
Viele Menschen glauben, dass Hühnerhaltung ganz einfach ist. Doch weit gefehlt – es gilt, einige wichtige Punkte zu beachten. Da wir nahe am Wald leben, interessieren sich zahlreiche Habichte für die Hühnerschar. Um den Tieren ein möglichst langes und sorgenfreies Leben garantieren zu können, haben wir die gesamte Hühnerauslauffläche mit einem stabilen Netz überspannt. Nach einigen kläglichen, gescheiterten Versuchen mit Discounterprodukten haben wir eine wirklich gute Wahl mit diesem Volierennetz getroffen:
Volierennetz – Breite 5,0m x Länge 10,0m, Mw 10,0cm, europ. Fertigung, Geflügelnetz*
Der Vorteil im Vergleich zu anderen Produkten ist die große Maschenweite, die einerseits das Eindringen von Greifvögeln verhindert und andererseits aber keine Auflagefläche für Schnee darstellt. Bei engerer Maschenweite kann der sich darauf sammelnde Schnee das ganze Netz zum Reißen bringen. Ein weiterer Pluspunkt liegt in der Stabilität des Materials und dessen Nachhaltigkeit. Das Netz kann viele Jahre verwendet bzw. wiederverwendet werden, wenn der Hühnerauslauf mal den Standort wechseln sollte.
Hühner sind ziemlich empfindlich. Es gibt zahlreiche Parasiten, die sich gerade in den heißen Sommermonaten im Hühnerstall ausbreiten: Vogelmilben, Federlinge und andere unangenehme Zeitgenossen. Auch hier haben wir immer wieder Verluste unserer gefiederten Mitbewohner hinnehmen müssen, da wir häufig nicht genau wussten, wie den Parasiten vorgebeugt werden kann. Mittlerweile haben wir ziemlich gute Erfolge mit biologischer Kieselerde erzielt:
Dieses Naturprodukt eignet sich vorbeugend gegen alle kriechenden Schädlinge. Es wird regelmäßig in die Nester und auf die Sitzstangen gestreut sowie in der Einstreu oder im Sandbad verteilt. Dabei beeinträchtigt es in keiner Weise die Eierqualität. Kieselerde bzw. Kieselgur besteht aus den pulverisierten fossilen Schalen abgestorbener Kieselalgen. Es ist eine Art Ungezieferpuder mit biophysikalischer Wirkung: Für unser Auge nicht sichtbare, messerscharfe Kanten reißen den schützenden „Chitinpanzer“ kriechender Insekten und Spinnentiere auf, sodass die Schädlinge verletzt und regelrecht ausgetrocknet werden. Regelmäßig angewendet, haben Milben, Flöhe, Läuse und Zecken keine Chance, die Hühner zu befallen.
Der Hauptschädling im Sommer ist die Rote Vogelmilbe. Ganze Bestände können diesen Parasiten zum Opfer fallen. Ob ein Hühnerstall mit Vogelmilben befallen ist, kann man oft schon daran erkennen, dass die Hühner sich abends weigern, in den Stall zu gehen. Vogelmilben verstecken sich tagsüber in der Einstreu und fallen dann nachts über die Hühner her und saugen deren Blut. Wichtig ist auf jeden Fall eine gute Stallhygiene. Die Nester und das Hühnerhaus müssen regelmäßig gesäubert werden, am besten mit dem Hochdruckreiniger. Als Einstreu eignen sich Sägespäne, Stroh oder Sägemehl.
Es gibt aber auch Hühnerschnupfen, der für die Tiere hochansteckend ist. Besonders im feuchten Frühjahr oder im Herbst tritt diese Viruserkrankung auf. Daran sind leider schon ein paar unserer Damen gestorben. Zur Stärkung der Abwehrkräfte erhalten Pino, Helmut und ihre Hennen regelmäßig frischen Knoblauch und Apfelessig ins Trinkwasser und rohe Zwiebeln als AmuseGueule. Das hilft auch vorbeugend vor Wurmbefall.
Besonders hilfreich ist auch dieses homöopathische Mittel, das prophylaktisch zur Steigerung der körpereigenen Abwehr bei Viruserkrankungen regelmäßig ins Trinkwasser gegeben wird:
Dies sind aber längst noch nicht alle Parasiten, die die Hühner heimsuchen können. Besonders hartnäckig sind Federlinge. Diese Lästlinge fressen die Federn der Hühner an, sodass die Tiere im wahrsten Sinne des Wortes wie gerupft aussehen. Die chemische Keule konnte da keine Abhilfe schaffen. Hier haben wir erstaunliche Erfolge mit einem Kokosölpräparat erzielt.
Canina 74161 8 Petvital Verminex*
Zunächst konnten wir es kaum glauben, dass nur ein einziger Tropfen, jeweils aufgebracht oberhalb der Kloake und im Nacken, die Federfresser beseitigen sollte. Doch es war tatsächlich so: Alle Hühner wurden damit behandelt, und schon nach einer Woche wuchsen die Federn nach.
Das Präparat bietet einen optimalen Bio-Schutz gegen ungebetene Gäste in Fell und Gefieder und ist zusätzlich ebenfalls sehr gut geeignet für Hunde, Katzen, Vögel und Nager. Obwohl frei von toxischen Insektiziden, Lösungsmitteln und anderen bedenklichen Stoffen, ist die dauerhafte Fernhaltung von Lästlingen aller Art gewährleistet.
Auf diese Weise umsorgt, danken uns unsere Hühner täglich mit frischen Eiern.
Autorin: Liane
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