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Köstliche Kartoffeln – einfache Rezepte für Genießer
In diesen Wochen werden die letzten Kartoffeln des Jahres reif. Es gibt frühe Sorten, die schon ab Juni sowie die späten Kartoffeln, die von September bis Oktober geerntet werden.
In Deutschland sind um die 200 Kartoffelsorten zugelassen. Nicht alle Kartoffeln sind gelb, sondern es gibt auch rosa, blaue und dunkelrote Exemplare. Außerdem unterscheiden sich die Sorten noch durch ihre Konsistenz: mehlig, vorwiegend festkochend und festkochend
Die hierzulande bekanntesten Kartoffelsorten sind Linda, Annabelle & Gala; am liebsten kaufen die Deutschen mehlige Kartoffeln.
Kartoffeln sind ein Grundnahrungsmittel und werden in Deutschland gerne zu Klassikern wie Kartoffelsalat, Kartoffelsuppe, Bratkartoffeln, Salzkartoffeln, Pellkartoffeln oder Kartoffelpüree verarbeitet.
Zu Pellkartoffeln und Kartoffelsalat lassen sich am besten die festkochenden Sorten zubereiten; die mehligen Kartoffeln eignen sich für Pürree und Kartoffelsuppe.
Sicherlich kennst du die traditionellen Kartoffelrezepte – aber vielleicht kann ich dir heute noch ein paar neue Anregungen geben.
Hast du schon einmal gekochte Kartoffeln in einem süßen Kuchen verarbeitet?
Dieser hier ist super saftig – den solltest du unbedingt nachbacken:
Kartoffelkuchen
Teig:
100 g Butter oder Margarine
150 g Zucker
5 Eier
200 g gemahlene Haselnüsse
1 kl. Fläschchen Bittermandelaroma
400 g gekochte, gestampfte Kartoffeln
150 g Schokoglasur
Zubereitung:
Die Zutaten werden alle cremig verrührt. Die noch warmen gestampften Kartoffeln unter die Teigmasse rühren. Alles in eine gefettete Springform füllen und bei 175°C ca. 60 Minuten backen. Anschließend mit ca. 150 g Schokoladenguss bestreichen.
Tipp: den Kuchen besser schon einen Tag vorher backen, weil der Schokoguss sehr lange braucht, um zu trocknen (mind. 1/2 Tag). Der Kuchen schmeckt richtig frisch und lecker.
Diese Springform hat sich bewährt und ist uneingeschränkt zu empfehlen:
Besonders hilfreich ist der Auslaufschutz, praktisch die Antihaftbeschichtung.
Wenn du Gerichte mit indischem Flair magst, schmeckt dir dieses hier ganz bestimmt:
Pikantes Kartoffelcurry
Zutaten:
600 g Kartoffeln
2 Knoblauchzehen
1 Zwiebel
1 Becher Schmand oder Crème fraiche
Harissa (Gewürzpaste), Curry, Korianderpulver, Kurkumapulver, Salz, Pfeffer nach Geschmack
2 EL Tomatenmark
2 EL Öl
1 kleine Dose Kokosmilch 200 ml
Zubereitung:
Kartoffeln gründlich waschen und ungeschält gar kochen. Anschließend pellen und in Würfel schneiden.
Zwiebeln und Knoblauch fein hacken. Butter in einer großen Pfanne erhitzen und darin die Zwiebel und den Knoblauch glasig dünsten, Crème fraîche hinzufügen und mit Kokosmilch ablöschen. Tomatenmark, Öl und Rosmarin hinzufügen, kräftig mit den Gewürzen abschmecken und etwas einkochen lassen. Die Kartoffelwürfel hinzufügen, mit der Soße bedecken und heiß werden lassen.
Mit frischer Petersilie bestreuen und servieren. Dazu passt ein indisches Naanbrot sehr gut.
Ich habe schon die unterschiedlichsten Schälmesser ausprobiert – Resumee: enttäuschend. Seit ich dafür aber bereit bin, etwas mehr auszugeben, ist das Schälen von Kartoffeln und anderem Gemüse so richtig entspannend und einfach geworden.
Dieses hier kann ich dir sehr empfehlen:
Die Windmühlenmesser sind wirklich superscharf, liegen gut in der Hand und haben rostfreie Stahlklingen. Auf Spülmaschinenwäsche sollte allerdings verzichtet werden.
Ein schwedisches Nationalgericht sind die
Hasselback-Kartoffeln
Erfunden wurde diese besondere Art der Zubereitung, bei der die Kartoffeln fächerförmig eingeschnitten werden, im schwedischen Hotel Hasselbacken
Dafür eignen sich am besten festkochende Kartoffeln.
Zutaten für 4 Personen:
1 kg mittelgroße Kartoffeln
75 g Butter
Meersalz
Backpapier und 2 Holzspieße oder einen Kochlöffel
evtl. geriebener Parmesan
Zubereitung:
Kartoffeln gründlich waschen. Mit einem scharfen kleinen Messer die Kartoffel fächerförmig längs einschneiden, aber nicht ganz durchtrennen.
Butter in einem kleinen Topf schmelzen. Kartoffeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen, eingeschnittene Seiten müssen nach oben zeigen. Mit einem Teil der Butter bepinseln und eine Prise Salz in jeden zweiten Einschnitt geben.
Im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 200 °C/Umluft: 180 °C) ca. 50 Minuten backen. Zwischendurch die Oberflächen immer wieder mit der geschmolzenen Butter einstreichen.
Wer mag, kann die Kartoffeln ca. 10 Minuten vor Ende der Backzeit noch mit etwas Parmesankäse bestreuen. So wird’s extra-lecker! Als Beilage eignet sich ein Frischkäsedip mit Kräutern oder einfach ein Kräuterquark.
Selbstgemachte Schupfnudeln
Für 4 Personen
Zutaten:
500 g gekochte Kartoffeln vom Vortag
150 g Weizenmehl oder Kartoffelmehl
1 Ei
Salz, Muskatnuss
2 EL Butter
Zubereitung:
Für den Schupfnudelteig die Kartoffeln in der Schale ca. 25 Minuten in reichlich Salzwasser gar kochen. Für die Schupfnudeln einen großen Topf mit Wasser aufstellen.
Die noch warmen Kartoffeln pellen und sofort durch eine Kartoffelpresse drücken. Mit Salz und frisch geriebener Muskatnuss würzen und mit Mehl und Ei zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten.
Den Teig auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche in vier Teile teilen und zu gleichmäßigen Strängen rollen (ca. 1,5 cm dick). Anschließend mit einem Messer oder einer Teigkarte ca. 2 cm große Teigstücke von der Rolle schneiden und mit den Händen zu Kugeln rollen. Aus diesen Kugeln werden die Schupfnudeln geformt. Die Stücke werden „geschupft”, sprich sie werden zwischen den Handinnenflächen oder auf einem Holzbrett mit einer leicht gewölbten Hand in die typische Schupfnudel-Form gerollt.
Die fertigen Schupfnudeln in reichlich kochendem Salzwasser ca. 5 Minuten garen, bis sie an die Oberfläche steigen und dann die Temperatur herunterstellen und noch 2 Minuten ziehen lassen. Mit einer Schaumkelle herausnehmen, auf ein geöltes Blech geben und erkalten lassen. Das Öl verhindert, dass die Schupfnudeln zusammenkleben.
Die Schupfnudeln in aufgeschäumter Butter kurz anbraten, leicht salzen und sofort servieren.
Dazu passt z. B. Sauerkraut
Ich habe seit Jahren eine sehr gute Kartoffelpresse aus rostfreiem Edelstahl:
Du brauchst für das Durchpressen der gekochten Kartoffeln nicht besonders viel Kraft aufzuwenden. Du wirst sehen – das funktioniert ganz einfach.
Schwedische Sommersuppe – schmeckt auch im Herbst und im Winter
Zutaten für 4 Personen
3 große Kartoffeln
1 Stange Lauch
2 EL Butter
¾ l Gemüsebrühe
200 g Lachsfilet
100 ml Sahne
2 EL gehackter Dill
Zubereitung:
Die Kartoffeln waschen, schälen und in Würfel schneiden. Den Lauch waschen und in Ringe schneiden.
Beides in zerlassener Butter leicht anbraten. Die Gemüsebrühe dazugeben und alles 15 Min. kochen. Evtl. mit dem Pürierstab ganz leicht pürieren. Den Lachs in mundgerechte Würfel schneiden und zu der Suppe geben. Alles noch einmal 5 Min. ziehen lassen. Die Suppe mit Sahne verfeinern und mit Dill bestreuen.
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Autorin: Liane