Bambus – eine interessante und vielseitige Gartenpflanze!
Hobbygärtner freuen sich über die begonnene Pflanz- und Gartensaison. Neben den vielen bekannten Frühlingsblühern möchte ich dir heute eine interessante und vielseitige Gartenpflanze vorstellen: Den Bambus. Hier erfährst du alles über diese exotische Pflanze.
Nasskalte, graue Wintermonate wirken deprimierend, auch weil viele Pflanzen im Herbst ihr Laub abwerfen. Umso wichtiger ist es, dass im Garten oder auf dem Balkon einige wintergrüne Pflanzen gedeihen. Deswegen ist Bambus interessant. Dieser bildet keine sommerliche Blütenpracht, er liefert jedoch das ganze Jahr hindurch eine grüne Blätterpracht. Es kommt sogar noch besser: Bambus gibt es in ganz klein bis haushoch, und an der richtigen Pflanzstelle ist er pflegeleicht.
Bambus zählt zur Familie der Süßgräser, bildet über 100 Gattungen. Diese verteilen sich auf die amerikanischen, den afrikanischen, australischen und asiatischen Kontinent. Bambus wächst bis in Höhenlagen mit mehreren 1000 Metern. Viele Arten vertragen knackigen Dauerfrost bis – 25° Celsius. Zugluft, schwere Böden und Staunässe sind hingegen generell zu vermeiden.
Wer sich mit Bambus nicht auskennt, könnte ein schwerwiegendes Problem haben – viele Arten wuchern mit ihren Rhizomen im Boden und breiten sich unkontrolliert aus. Jedes im Boden vergessene Rhizom-Stück könnte zum nächsten Bambuswald werden. Deswegen ist es sehr wichtig, sich vor dem Kauf genau über die Zuchtsorte zu informieren. Für einige Arten muss die Rhizomsperre über 50 cm tief kreisrund um den Bambus im Boden eingelassen werden. Wer das vermeiden möchte, wählt einen Bambus der Gattung Fargesia.
Hier https://www.familiengarten-tipps.de/pflanzen/bambus/bambusarten/bambus-fargesia/ erhalten Sie weitere nützliche Informationen zu der o.g. Gattung.
Hier kannst du diese unkomplizierte Pflanze der Gattung Fargesia beziehen:
Möglichkeiten für Bambus im Garten
– kleinwüchsiger Bambus im Pflanzkübel
– Bambus-Büsche im Staudenbeet oder auf offener Rasenfläche
– Bambushecken als wintergrüne Raumtrenner
– Bambushecken als Schattenspender, auch vor Hauswänden oder vor dem Gartenteich
Im Handel ist die Auswahl groß; es gibt sogar Bambussamen zum Aussäen. Eine Aussaat gelingt wohl nur im Frühjahr. Dieses wäre auch der ideale Zeitpunkt zum Auspflanzen, eine milde Sommerphase und selbst der Herbst eignen sich.
Die meisten Zuchtsorten gedeihen in der Sonne oder im Halbschatten, es gibt aber auch einige, die gut mit Schatten klarkommen. Bambus im Kübel ist gegen Winterfrost jedoch anfälliger als Bambus im Boden.
Riesenbambus wird bis über 10 Meter hoch, dieser könnte dadurch eventuell gegen die örtliche Bauordnung verstoßen. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass eine hohe Bambushecke sehr breit wird. Neben der Höhe wäre also auch die Breite der Zuchtsorte zu erfragen. Die Pflanzen können allerdings problemlos auf gewünschter Höhe gekürzt werden. Der wintergrüne Bambus kann nur noch zu den Seiten austreiben und wird dadurch noch buschiger. Ein seitliches Einkürzen ist ebenfalls möglich. Es könnte die Pflanze insgesamt jedoch belasten, wenn sie nicht buschig wachsen darf.
Damit sich der Gartenbambus wohlfühlt
Lange Trockenzeiten sowie anhaltende Staunässe machen jedem Bambus zu schaffen. Zumindest der Boden beim Pflanzballen soll feinkrümelig und nährstoffreich sein. Meistens reicht es, ein übergroßes Pflanzloch auszuheben und den Aushub mit passender Erde gemischt wieder einzufüllen. Zu schwere Erde profitiert bereits von einfachem Bausand.
Gerade dann, wenn der Pflanzballen durch eine Rhizomsperre eingeengt wird, neigt der Bambus noch schneller zum Austrocknen. Deswegen soll die Rhizomsperre immer mit genug Abstand zum Pflanzballen gesetzt werden und noch 5 cm aus dem Boden schauen. Das dient eigentlich zur sicheren Eingrenzung der Rhizome, es vereinfacht zugleich das Gießen bei Trockenheit.
Immer dann, wenn Bambus seine Blätter von den Seiten nach innen zusammenrollt, steht er zu trocken. Genau dann sollte er gewässert werden. Für den Moment verträgt Bambus es, im Wasser zu stehen. Es darf also reichlich gewässert werden. Gerade beim Pflanzen ist das sogar Pflicht.
Verfärben sich die Blätter gelb und sterben sogar ab, fehlt dem Bambus fast immer Stickstoff. Deswegen wird dazu geraten, dreimal im Jahr einen Langzeitdünger zu geben – allerdings nicht zu reichlich. Wer keinen teuren Spezialdünger verwenden möchte, kann einen Rasendünger oder einen Gartendünger mit hohem Stickstoffanteil verwenden.
Empfehlenswert ist dieser Dünger:
Im Winter kann es helfen, den Boden mit einer dicken Mulchschicht aus Herbstlaub abzudecken. Kübelpflanzen sollen hingegen an eine geschützte Stelle kommen. Eventuell ist sogar ein spezielles Frostschutzvlies notwendig. Wichtiger wäre, den Bambus in warmen Winterphasen zu gießen. Die trockene Winterkälte zieht das Wasser aus dem Pflanzkübel.
Robust und pflegeleicht
Viele andere Pflanzen, auch Heckenpflanzen, benötigen Pflege und einen fachmännischen Rückschnitt. Wer hingegen eine Bambusart passender Größe kauft oder einmalig auf die passende Höhe zurückschneidet, hat kaum noch Arbeit. Auch das Bewässern einer ganzen Bambushecke ist nicht sehr aufwändig, wenn einmal ein Bewässerungsschlauch mit Anschluss durch die Hecke gezogen wird. Es wird nur noch der Wasserschlauch angeschlossen, und schon hat die Hecke auf ganzer Länge wieder Wasser.
Im Winter bleibt der Bambus grün und hellt dadurch die Gemütslage auf. Auch andere Pflanzen bleiben im Winter grün, Bambus macht nach dem Anpflanzen aber kaum noch Arbeit.
Weitere Gartentipps findest Du hier https://www.favorite-home.de/gartentipps-tomaten-selbst-anbauen/
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Autorin: Liane